Gymnasium Teplice

Objekt Nr. 01 | Čs. dobrovolců 530/11, Teplice

Am Ende der (heute schon de facto nicht mehr existierenden) Grünen-ringgasse steht seit 1904 das Gebäude der ehemaligen deutschen Realschule. Außer Ende des Zweiten Weltkrieges, als es ähnlich wie die anderen Teplitzer Schulen als Lazarett für deutsche Soldaten benutzt wurde, diente es immer der Bildung: es wechselten sich hier Studenten der Handelsakademie, der Pädagogik und des Konservatoriums ab; heute werden die Räume ausschließlich vom Gymnasium Teplice genutzt.

Das Gebäudeprojekt erstellte Wenzel Bürger, ein Architekt aus dem sächsischen Chemnitz, der auch Autor Baumeister der dortigen Synagoge, einer katholischen Schule und einer Reihe von Villen war. Seine Arbeit kennzeichneten die Worte: „Der deutschen Jugend in deutscher Stadt ein deutsches Haus“.

Einen großen Aufschwung erlebte das Gymnasium Teplice nach 1993. Der Schulkomplex wurde durch weitere zwei Gebäude an der gegenüberliegenden Seite der Allee-Straße erweitert: durch das ehemalige Kloster der Borromäerinnen und eine Bürgerschule, die dem Kloster unterstand. In dem erwähnten Kloster befindet sich auch die Kapelle Triumph des Heiligsten Herzens der Jungfrau mit Ausschmückungen der Beuroner Kunstschule. Zu Beginn des Millenniums wurden alle drei Gebäude durch eine Überbrückung der Alleestraße miteinander verbunden. Der besondere Stolz der Schule ist seit 2008 ein neues Sportareal und sogar ein beheiztes Gewächshaus.

Im Gymnasium studieren in acht Jahrgängen über 800 Gymnasiasten, die von 70 Lehrkräften unterrichtet werden.

Seit 1987 untersteht das Objekt dem staatlichen Denkmalsschutz; allerdings ist nur anlässlich des Tages der offenen Tür eine Besichtigung des Gebäudes möglich.

Aufnahme: Gymnasium Teplice; 1:59, 1,8 MB; Drucken (PDF).

GPS: 50° 38' 16.669" N, 13° 49' 22.206" E

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