Wie entstand das Projekt audioteplice.cz und wie wird es betrieben
Teplice hat während der stürmischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts fast völlig seine ursprüngliche Bevölkerung verloren. Die jetzige Bevölkerung wurde hier nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelt und oft konnte hier selbst die dritte Generation noch nicht so recht Fuß fassen. Mit dem Projekt Audio-Standpunkte wollen wir den Bewohnern und auch Besuchern von Teplice Kenntnisse über bedeutende Sehenswürdigkeiten und Ereignisse, die sich hinter den Fassaden dieser Denkmale verbergen, ins Bewusstsein bringen. Dank dessen wird Teplice vielleicht wiederentdeckt als ein Ort mit einer ungewöhnlich reichen und fesselnden Vergangenheit.
Hinter der Gründung des Projekts steht eine Gruppe ehemaliger und gegenwärtiger Studenten des Gymnasiums Teplice, die sich anlässlich der Rettung und Rekonstruktion der sog. Beuroner Kapelle – einem einzigartigen kunsthistorischen Denkmal, das sich im Gebäude des Gymnasiums befindet, zusammengefunden hat.
Die Objekte, die in diese Audio-Standpunkte aufgenommen wurden, gingen aus einer Abstimmung des Realisierungsteams hervor. Zu jedem davon schauten dann Freiwillige ins Internet, suchten in Archiven und Bibliotheken und auch vor Ort nach wichtigen Informationen. Dank dessen ist momentan das Projekt Audioteplice.cz die vollständigste Informationsquelle über Teplice im Internet. Aus den aufgefundenen Mosaiksteinen mussten jedoch vollständige Texte zusammengestellt werden, die dann zwei Redaktionsteams durchliefen. Die letzten Anpassungen erfolgten dann bei zwei Wochenendtreffen, an denen außerdem bereits ein Teil der Texte eingespielt wurde.
Ein Dank gehört dem Gymnasium Teplice, das uns zur Realisierung des Projekts das nötige Umfeld gewährte. Der tschechische Rundfunksender Český rozhlas-Sever als Sponsor ermöglichte uns die Einspielung etwa der Hälfte der Aufnahmen.
Finanzielle Unterstützung des Projekts ließ uns die Stiftung Make a Connection zukommen, und zwar in Höhe von 16 500 CZK, wofür die Anschaffung von Farben zur Kennzeichnung unserer Stand-Punkte auf den Gehwegen, der Druck der Pläne und die organisatorische Absicherung erfolgten.
An der Realisierung des Projekts beteiligten sich: Martin Bálek, Lenka Burgerová, Martin Hnyk, Hien Ho Thi Dieu, Jan Kolman, Josefa Kovářová, Alena Minaříková, Jakub Mráček, Jana Müllerová, Ludmila Sirková und Eva Trübenekrová.
Übersetzung: Jutta Benešová, Sprecher: Johannes Kaiser, Samuel Willuhn, Sophia Wulff-Woesten