Der Lindenhof

Objekt Nr. 50 | Lipová ulice/Lindenstraße, Teplice

Diesen Neurenaissancebau errichtete in den Jahren 1897 bis 1898 der Architekt Max Loos. Kurz zuvor, im Jahre 1895, hatten sich Teplitz und Schönau zur Stadt Teplitz-Schönau vereinigt und die Lindenstraße wurde damit zur wichtigen Verbindungsstrecke zwischen den beiden Stadtteilen, ein Corso mit beliebten Restaurants, mit Hotel und Sommerkino.

Das Gebäude nannte man früher Vereinshaus, weil es für den Männergesangsverein errichtet worden war, in dieser Zeit einer der größten Vereine der Stadt. Leider konnte sich dieser aber nicht lange die hohen Betriebskosten leisten, und deshalb übernahmen das Objekt 1906 die Teplitzer Industriellen Fügner, Mitscherlich und Grohmann. Seit dieser Zeit trug es den Namen Lindenhof. Es gab hier ein Restaurant, das sich bei den Kurgästen und Teplitzer Honoratioren großer Beliebtheit erfreute, es fanden hier Bälle, Tanzkurse und die berühmten „Tee-Nachmittage“ statt, und das vor und auch nach dem Krieg. Seinem Zweck diente das Gebäude bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Der Lindenhof gelangte 1990 in Privathand und begann zu verfallen. Der Ostteil des Hauses, der als Privatwohnungen dient, wurde instandgesetzt, der westliche Trakt verfällt weiterhin.

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